Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen

Der Computer ist im Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Es gibt immer mehr Geräte mit sogenannter künstlicher Intelligenz. Computer können so gebaut oder programmiert werden, dass sie eigenständig Aufgaben bearbeiten und Lösungen bereitstellen können. Sie sind ein lernfähiges System.

Künstliche Intelligenz untersucht ruckzuck Blutproben oder unterstützt bei Operationen. Der technische Fortschritt ist rasant. Immer mehr Aufgaben werden von Maschinen mit künstlicher Intelligenz übernommen

Wie weit wird das gehen? Wie weit darf das gehen? Werden wir bald nicht mehr zum Arzt per se gehen, sondern zu einem Roboter-Arzt? Das ist sogar möglich.

Möglich? Wollen wir das wirklich?

Der humanoide Roboter Xiaoyi (in Deutsch: "kleiner Doktor") hat, wie die ÄrzteZeitung im Mai in ihrer Onlineausgabe berichtete, in der Volksrepublik China die ärztliche Zulassungsprüfung im November 2017 mit überdurchschnittlichem Erfolg abgelegt. Zur Vorbereitung hatte er eine Million medizinische Bilder, 53 medizinische Bücher, zwei Millionen medizinische Akten und 400.000 medizinische Fachartikel sowie Berichte studiert und in sich aufgenommen. Bald soll der "kleine Doktor" käuflich erhältlich sein.

Künstliche Intelligenz kann mit sehr guter Genauigkeit innerhalb von wenigen Sekunden eine Diagnose mit Therapievorschlag stellen, Röntgenbilder analysieren - und im Gegensatz zum Menschen vergisst sie nicht.

Kann so ein "kleiner Doktor" den Arzt oder die Ärztin ersetzen? Ich hoffe nicht. Denn es ist der Arzt als Mensch, der zur Genesung eines Patienten beiträgt. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die künstliche Intelligenz als Unterstützung und nicht als Arzt-Ersatz sieht, eine Gesellschaft die Ergebnisse und Diagnosen von künstlicher Intelligenz hinterfragt - und ihr nicht blind vertraut.

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