Schnelle Schlaganfallbehandlung - Versorgungsstruktur mal
Schnelle Schlaganfallbehandlung - Versorgungsstruktur mal
Wieso bei der Planung der Versorgungsstruktur immer gleich vorgehen? Genau diese Frage stellten sich die Partner des Schlaganfallnetzwerks TEMPiS in Bayern. Deshalb entwickelten sie gemeinsam mit dem Klinikum Harlaching das Modellprojekt „Flying Interventionalist“ – kurz FIT.
Schnelle Schlaganfallbehandlung - Versorgungsstruktur mal
Wieso bei der Planung der Versorgungsstruktur immer gleich vorgehen? Genau diese Frage stellten sich die Partner des Schlaganfallnetzwerks TEMPiS in Bayern. Deshalb entwickelten sie gemeinsam mit dem Klinikum Harlaching das Modellprojekt „Flying Interventionalist“ – kurz FIT.
„Time is brain“
Diese Aussage beschreibt den aktuellen state of the art in der Schlaganfallbehandlung. Komplizierte Behandlungsmethoden wie die Thrombektomie verbessern die Prognose, stehen aber nicht überall zur Verfügung. Lange Fahrtwege, wenig Spezialisten in der Fläche und hoher logistischer Aufwand verzögern die Behandlung von Betroffenen. Mit teils schwerwiegenden Folgen für die Patienten.
Qualität. Effizienz. Effektivität
Die TEMPiS-Partner haben sich dazu folgende Fragen gestellt:
Warum muss der Patient zum Spezialisten gebracht werden? Ist die Standortverteilung von Spezialisten in der Fläche sinnvoll? Und was bedeutet das alles für die Behandlungsqualität?
„TEMPiS“
Das etablierte Schlaganfallnetzwerk für Süd-Ostbayern, „TEMPiS“, ist die Grundlage für das innovative Versorgungsmodell FIT, das am 01.01.2018 startet.
Erfahrene Radioneurologen des Klinikum Harlaching werden mit dem Helikopter in die aufnehmenden Krankenhäuser geflogen, wo die komplizierte Thrombektomie durchgeführt wird. Die weitere Behandlung und Nachsorge übernimmt das aufnehmende Krankenhaus.
Der Nutzen
FIT nutzt bereits vorhandene Versorgungsstrukturen in der Schlaganfallbehandlung, um Qualität, Versorgungsplanung und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Der Vorteil für die Patienten? Schnelle Erstversorgung in der Stroke-Unit des wohnortnahen Krankenhauses plus die Versorgung durch einen der raren Spezialisten. Ein Modellprojekt mit neuem Versorgungscharakter. Evaluiert wird erstmals nach einem Jahr.
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Manuela Osterloh
Leiterin Stabsstelle Kommunikation
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