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München, - Pressemeldungen

Betriebskrankenkassen klären über Legal Highs auf

Jugendliche posten kreative Botschaften zu Gefahren durch synthetische Drogen.

Viele glückliche Gewinner wurden von Sigrid König, Vorständin des BKK Landesverbandes Bayern, ausgezeichnet.

Unter dem Motto „Legal, illegal, nicht egal“ prämierte der BKK Landesverband Bayern heute bei einem informativen Rahmenprogramm die fünf besten Plakate eines Wettbewerbs zum Thema Legal Highs. Die synthetischen Drogen kommen harmlos als Kräutermischung oder Badesalze auf den Markt, werden vorwiegend über das Internet vertrieben und in Deutschland vermehrt von Jugendlichen konsumiert. Legal Highs sind in ihrer Wirkung unberechenbar und oft hochgefährlich. Der BKK Landesverband Bayern sprach im Wettbewerb Jugendliche ab 16 Jahren an, sich aktiv mit den Gefahren dieser scheinbar harmlosen Drogen auseinanderzusetzen. Zahlreiche Poster mit einer präventiven Botschaft zu Legal Highs lagen der Jury zur Prämierung vor. Die fünf erstplatzierten Gewinner kommen aus Wittlich/Salmtal, Berlin, Ainring, Deggendorf und Memmingen.

Die Jugendlichen konnten ihre Beiträge auf der Informationsplattform www.legalhighs-nicht-egal.de direkt hochladen. Die Aufgabe bestand darin, sich kreativ mit dem Drogenkonsum auseinanderzusetzen und ein Plakat mit einer Präventionsbotschaft zum Thema synthetische Drogen zu entwerfen. Eingereicht hatten die Schüler ihre Ideen als gemalte Plakate, Bleistiftzeichnungen, Bildcollagen oder auch computergestützte Fotomontagen. Jeder Besucher konnte die online gestellten Plakate bewerten und somit über die zusätzlich ausgelobten Wochengewinner entscheiden.

Sigrid König, Vorständin des BKK Landesverbandes Bayern: „Legal Highs sind leicht zugängliche Drogen mit hohem gesundheitlichen Gefährdungspotenzial. Unser Wettbewerb hat eine positiv stimmende Wirkung, denn er zeigt: Viele Jugendliche halten von diesen neuen Drogen nichts! Dies haben sie in vielen kreativen und konstruktiven Botschaften zum Ausdruck gebracht.“

Die Preisträger und ihre Preise:

1. Preis: Ein Smartphone
„Legal High Überraschungsei“
Plakat von Katharina Otten, Claudia Engler und Katja Reinehr aus Wittlich

2. Preis: Ein Tablet
„Bathing Bad“
Plakat von Melina Sabalioti aus Berlin

3. Preis: Eine Smartwatch
„Sieh die schönen Orte“
Plakat von Korbinian Altbauer aus Ainring

4. Preis: Eine Spielekonsole
„Versuchskaninchen“
Plakat von Johannes Merkt aus Deggendorf

5. Preis: Eine Digitalkamera
„THE DANGER“
Plakat von Rino Di Giacomo aus Memmingen

Die Abbildungen aller eingereichten Plakate sind zu finden unter www.legalhighs-nicht-egal.de/plakate, wo sich auch umfangreiche Informationen zu Legal Highs befinden. 

Am Ende der Nachricht finden Sie Fotodateien. Die Nutzung ist mit Quellenangabe BKK Landesverband Bayern honorarfrei.

Hintergrund:

Nach jüngsten Erhebungen der Europäischen Union und des Frankfurter Drogenmonitorings liegt die Konsumentenrate bei Jugendlichen in Deutschland zwar noch im einstelligen Bereich. Der Markt für diese psychosozialen Substanzen wächst jedoch rasant und ist regional unterschiedlich stark.

Legal Highs vermitteln den Konsumenten eine trügerische Sicherheit, weil sie scheinbar ungefährlich auf dem legalen Verkaufsweg vertrieben werden. Tatsächlich sind sie so lange frei verkäuflich, bis ihr Gefährdungspotenzial nachgewiesen wird und sie unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Die Drogen enthalten meist synthetische Cathinone, die in der Wirkung den Amphetaminen (Speed) oder Ecstasy ähneln. Die Stoffe bergen nicht nur ein hohes Suchtpotenzial, sie gehen auch mit massiven Nebenwirkungen, wie Herz- und Kreislaufproblemen, Krampfanfällen, Übelkeit und Angstzuständen einher. Ein häufiger Konsum kann sogar zum Tod führen: 2014 starben in Deutschland 25 Menschen durch Legal-Highs-Konsum, fünfmal mehr als 2013.

Legal Highs finden den Weg zu den Konsumenten vergleichsweise einfach, weil die synthetischen Drogen ständig neu entwickelt und überwiegend über das Internet vertrieben werden. Die Bundesregierung hat bereits einen Gesetzentwurf erstellt, der ganze Stoffgruppen als Betäubungsmittel erfassen soll. Auch die Strafmaße für den illegalen Handel sollen angepasst werden.

Viele weitere Hintergrundinformationen zum Thema sind auf der neuen Internetseite www.legalhighs-nicht-egal.de zusammengestellt. Die Initiative des BKK Landesverbandes Bayern zur Aufklärung über Legal Highs wird vom Bayerischen Kultusministerium und vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) unterstützt. Eine Informationsbroschüre zu Legal Highs (Legal – illegal – nicht egal) wurde den rund 1.700 Schulen und Berufsschulen in Bayern angeboten und steht auch online bereit.

Der BKK Landesverband Bayern vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihren Versicherten in Bayern.  Aktuell zählt der BKK Landesverband Bayern 17 Betriebskrankenkassen als Mitglieder mit über 3 Millionen Versicherten (Kassensitz). In Bayern selbst leben rund 2,52 Millionen Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse versichert sind. Damit verfügen die Betriebskrankenkassen im Freistaat über einen Marktanteil von gut 23 Prozent.

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Kontakt

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Leiterin Stabsstelle Kommunikation

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Kommunikation