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Betriebskrankenkassen unterstützen digitales Versorgungsmanagement

Einem Aufenthalt im Krankenhaus schließt sich oft ein weiterer Behandlungs- oder Betreuungsbedarf an. Für die Angehörigen oder die Beschäftigten im Versorgungsmanagement der Krankenkassen ist das oft eine zeitintensive Herausforderung, die optimale Nachbetreuung für die kranke oder pflegebedürftige Person zu organisieren. Die BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft Bayern (BKK VAG Bayern) und Recare Deutschland haben nun für Versicherte der Betriebskrankenkassen (BKK) einen Rahmenvertrag geschlossen, der ein qualitativ hochwertiges und schnelles Versorgungsmanagement über digitale Marktplätze unterstützt.

Eine Krankenschwester hilft einer älteren Patientin an einer Stange entlang zu gehen.

Gesetzlich Versicherte haben beim Übergang in nachgelagerte Versorgungsbereiche einen Anspruch auf ein Versorgungsmanagement durch Krankenhäuser, das von den Krankenkassen unterstützt wird. Oftmals gestaltet sich aber die Suche nach der jeweils passenden Anschlussversorgung, z.B. in einer Rehabilitationseinrichtung oder beim Übergang in die Pflege für die Patientinnen und Patienten schwierig und zeitintensiv, da es keine Transparenz über freie Versorgungskapazitäten gibt. Die Rahmenvereinbarung mit Recare zielt darauf ab, Kliniken, Betriebskrankenkassen und Nachversorger digital und patientenorientiert zu vernetzen und somit langwierige und intransparente Abstimmungsprozesse per Fax und Telefon zu ersetzen.

Gerhard Fuchs, Vorsitzender der BKK VAG Bayern: „Über den Vertrag mit Recare können wir für unsere Versicherten passgenauere Angebote und freie Kapazitäten schnell identifizieren und somit unseren Kunden unnötige Wartezeiten ersparen. So lassen sich Behandlungserfolg und Therapiezufriedenheit steigern.“

Das Netzwerk von Recare hält einen Zugang zu rund 15 Tausend Leistungserbringern bundesweit bereit. Diese werden über die Marktplätze Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation sowie Pflege gebündelt und können von den BKK sowie den beteiligten Leistungserbringern individuell genutzt werden. Die digitalen Plattformen ermöglichen nicht nur eine Übersicht der geeigneten Angebote für die Nach- und Weiterversorgung, sondern zeigen auch freie Kapazitäten an.

Bei der Suche nach einer Nachsorgeeinrichtung werden stets die Bedürfnisse und Wünsche der Patientinnen und Patienten berücksichtigt. Wurde eine passende medizinische Einrichtung gefunden, übernehmen das Krankenhaus und die unterstützende BKK die Organisation des Übergangs für die Person. Strenger Datenschutz ist auch bei diesem Angebot selbstverständlich: Die Kommunikation über die Marktplätze wird Ende-zu-Ende verschlüsselt.

Nach dem Krankenhauszukunftsgesetz werden künftig alle Krankenhäuser in Deutschland ihr Entlassungsmanagement digitalisieren müssen. Die BKK VAG Bayern unterstützt mit dem digitalen Marktplatz-Angebot den Systemwechsel in Richtung einer patientenorientierten, ressourcensparenden Kommunikation. Perspektivisch soll das Marktplatz-Angebot von Recare von den BKK auch für die Versorgung im Hilfsmittelbereich und im Transportdienst genutzt werden.

Zur BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft (BKK VAG) Bayern zählen derzeit 68 Betriebskrankenkassen (BKK), die rund 1,6 Millionen Versicherte zählen. Die BKK VAG Bayern hat ihren Geschäftssitz beim BKK Landesverband Bayern, der als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihrer Versicherten in Bayern vertritt.

 

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Kontakt

Manuela Osterloh

Leiterin Stabsstelle Kommunikation

Julia Nagl

Kommunikation