Die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände in Bayern fördern die gesundheitsbezogene Selbsthilfe in diesem Jahr mit mehr als 10,3 Millionen Euro.
Etwas mehr als die Hälfte der Fördergelder – 5,3 Millionen Euro – geht nach vorläufigen Ergebnissen an die Selbsthilfegruppen. Die Summe besteht zum einen aus den direkten Zuwendungen an die bayernweit insgesamt 2.329 Selbsthilfegruppen. An sie werden die Mittel sowohl pauschal als auch projektbezogen vergeben. Zum anderen sind darin die indirekten Zuschüsse an die 13 Runden Tische in Bayern enthalten. Sie organisieren unbürokratisch die Förderung der Selbsthilfegruppen und wickeln diese ab.
Des Weiteren erhalten 56 Selbsthilfeorganisationen rund zwei Millionen Euro für ihre speziellen Aufgaben. Diese Organisationen beraten und vernetzen die angeschlossenen Selbsthilfegruppen, organisieren Schulungen, Seminare, Konferenzen und Tagungen für ihre Mitglieder, erstellen Informationsmaterialien und sind nicht zuletzt Interessensvertreter im gesundheits- und sozialpolitischen Bereich.
Die dritte Säule der Selbsthilfearbeit bilden die 30 Selbsthilfekontaktstellen. Sie bieten Dienstleistungen und infrastrukturelle Hilfen zur Gründung, Unterstützung und Stabilisierung von Selbsthilfegruppen an, stärken die Kooperation der Selbsthilfegruppen untereinander und fördern die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken und anderen Akteuren im Gesundheitswesen. Mit insgesamt fast 3,1 Millionen Euro unterstützt die Fördergemeinschaft diese wichtige Arbeit.
Die Selbsthilfe ist besonders für chronisch Kranke und ihre Angehörigen eine bedeutende Stütze und als solche zu einem unverzichtbaren Teil der medizinischen Versorgung im Freistaat geworden. Daher ist es ein großes Anliegen der gesetzlichen Krankenkassen und ihrer Verbände, dieses Engagement weiterhin zu stärken und finanziell zu unterstützen.