Selbsthilfeförderung 2022 auf einem Rekordniveau

In diesem Jahr haben die gesetzlichen Krankenkassen die gesundheitsbezogene Selbsthilfe zum ersten Mal in der Geschichte der Selbsthilfeförderung mit über 11 Millionen Euro unterstützt.

 

Mehr als die Hälfte der Fördergelder – über 5,7 Millionen Euro – gingen nach vorläufigen Ergebnissen an die Selbsthilfegruppen in Bayern. Diese erhalten pauschale Fördermittel für ihre regelmäßigen Aktivitäten und projektbezogene Zuschüsse für ihre besonderen Vorhaben.

Die Krankenkassen stellen mit 13 "Runden Tischen" in ganz Bayern dafür ein regionales, unbürokratisches Förderverfahren sicher. 2022 kam dieses insgesamt 2.143 Selbsthilfegruppen zugute. Die Fördermittel zur Finanzierung der Runden Tische sind in diesem Betrag enthalten.

Außerdem erhielten 59 Landesorganisationen Zuschüsse in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro für die Beratung und Vernetzung der ihnen angeschlossenen Selbsthilfegruppen, Erstellung von Informationsmaterialien, Organisation von Schulungen, Seminaren und Tagungen sowie für die Interessenvertretung ihrer Mitglieder im gesundheits- und sozialpolitischen Bereich. Erstmals gab es auch für die Organisationen auf Landesebene eine zentrale Ansprechstelle (Runder Tisch Selbsthilfeorganisationen Bayern), in Anlehnung an die etablierten regionalen Runden Tische für die Selbsthilfegruppen.

Die Arbeit der 35 Selbsthilfekontaktstellen in Bayern wurde 2022 mit rd. 3,1 Millionen Euro gefördert. Die Selbsthilfekontaktstellen bieten professionelle Unterstützung für die Selbsthilfegruppen und stärken die Kooperation der Selbsthilfegruppen untereinander.

Die Selbsthilfe ist und bleibt ein wichtiger Teil der gesundheitlichen Versorgung in Bayern. Daher ist es den gesetzlichen Krankenkassen und ihren Verbänden ein großes Anliegen, das Engagement auf allen Ebenen weiter zu stärken und finanziell zu unterstützen.