Wiederum Rekordbetrag für die Selbsthilfe in Bayern

Gemeinsame Presseinformation der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern – Die gesetzlichen Krankenkassen in Bayern stärken die gesundheitsbezogene Selbsthilfe in diesem Jahr mit einem weiteren Rekordbetrag.

Nach Angaben der Fördergemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern kommen in diesem Jahr insgesamt über 9,3 Millionen Euro (2017: ca. 7,9 Millionen Euro) den Selbsthilfegruppen, den Landesorganisationen der Selbsthilfe sowie den Selbsthilfekontaktstellen in Bayern zugute. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von knapp 18 Prozent

In der Selbsthilfe schließen sich Betroffene und ihre Angehörigen in Eigeninitiative zusammen, um durch gegenseitige Hilfe die Folgen chronischer Erkrankungen zu meistern. Dieses besondere Engagement ist für die Krankenkassen in Bayern ein unentbehrlicher Teil des medizinischen Versorgungssystems.

Der Großteil der Fördersumme geht mit 4,6 Millionen Euro (2017: 3,9 Millionen Euro) direkt an die Betroffenen in den 2.316 Selbsthilfegruppen in Bayern. Die Krankenkassen haben dafür ein unbürokratisches Förderverfahren eingerichtet und sorgen mit den 13 regionalen Runden Tischen in ganz Bayern für einen einfachen Zugang zu den Fördermitteln. Diese mittelbare Unterstützung der Selbsthilfegruppen förderte die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern 2018 mit 745.000 Euro (2017: 653.000 Euro).

Für die vielfältigen Aufgaben der 54 Landesorganisationen der Selbsthilfe stellen die Krankenkassen 2018 über 1,4 Millionen Euro zur Verfügung (2017: über eine Million Euro). Die Landesorganisationen der Selbsthilfe beraten und vernetzen die angeschlossenen Selbsthilfegruppen. Sie organisieren Schulungen, Seminare, Konferenzen und Tagungen für ihre Mitglieder. Zudem erstellen sie Informationsmaterialien und nehmen als Interessenvertreter der Selbsthilfe zu wichtigen gesundheits- und sozialpolitischen Themen Stellung.

Zusätzlich zu den Selbsthilfegruppen und den Landesorganisationen der Selbsthilfe erhalten die 34 Selbsthilfekontaktstellen in Bayern in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro (2017: 2,1 Millionen Euro) für ihre wichtige Arbeit. Denn diese unterstützen in den Regionen die Selbsthilfegruppen bei der Gründung und Ausübung, sind Ansprechpartner für alle an der Selbsthilfe Interessierten, vermitteln Betroffene und bieten Schulungen an. Gleichzeitig fördern die Selbsthilfekontaktstellen die Kooperation der Selbsthilfegruppen untereinander sowie die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken, Kliniken und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens.