Einen gemeinsamen Blick auf die GKV-Finanzen warfen unser Vorstand Dr. Ralf Langejürgen und der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke bei einem Treffen in Berlin. Hierbei wird deutlich, dass die Schere zwischen den Beitragseinnahmen und -ausgaben immer weiter auseinander geht.
In den letzten Jahren blieben die Beitragseinnahmen deutlich hinter dem Ausgabenzuwachs zurück. So stiegen zuletzt vor allem die Ausgaben im Krankenhausbereich um 6 Prozent deutlich an.
Stephan Stracke, zeigte sich besorgt beim Blick auf die Entwicklung des Zusatzbeitragssatzes. Diesen prognostiziert der BKK Dachverband für das Jahr 2025 auf 2,45 Prozent. Hierfür mitverantwortlich sind auch die laufenden Gesetzgebungsverfahren. Diese kommen der Gesetzlichen Krankenversicherung teuer zu stehen, sollte im parlamentarischen Verfahren nicht gegengesteuert werden. Aktuell droht dies auch bei den Arzneimittelausgaben.
Dr. Langejürgen: „Mit der geplanten Einführung der vertraulichen Erstattungsbeträge im Rahmen des Medizinforschungsgesetzes drohen die Ausgaben im Arzneimittelbereich zu explodieren.“
Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass dringend entscheidende Maßnahmen zur Stabilisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie der Sozialen Pflegeversicherung ergriffen werden müssen.