UPlusE

Über das Projekt

Die Betriebskrankenkassen möchten Familien Sie bei ihrem psychischen Wohlbefinden unterstützen. Dies gelingt mit dem Innovationsfonds-Projekt UPlusE: U-Untersuchung für Kinder PLUS Eltern

Etwa 15 Prozent der Mütter und 5 Prozent der Väter leiden in der Zeit um die Geburt an einer Depression und/oder Angststörung. Anders als der Baby-Blues ist eine postpartale Depression eine schwere Erkrankung, die häufig bereits in der Schwangerschaft beginnt. Mögliche Symptome sind u.a. gedrückte Stimmung, Gefühl von tiefer Trauer, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Antriebs- und Energielosigkeit und Schwierigkeiten, Freude dem Kind gegen über zu empfinden.

UPlusE erweitert die PraxisAPP - Meine GynPraxis und Meine pädiatrische Praxis mit einem Screening zur Früherkennung von Belastungen und Depressionen während der Schwangerschaft und nach der Geburt. 

Sie befinden sich zwischen 30. Schwangerschaftswoche und dem 1. Geburtstag Ihres Kindes? Dann informieren Sie sich über die Studie! Durch Ihre Teilnahme kann das psychische Wohlbefinden vieler werdender Mütter und junger Eltern verbessert werden.

An UPlusE teilnehmen 

Projekttreffen der UPlusE-Akteure beim BKK Landesverband Bayern


Ende Oktober 2024 trafen sich die Konsortial- und Kooperationspartner von UPlusE beim BKK Landesverband Bayern in München, um sich zum aktuellen Projektstand auszutauschen.

Dass viele Eltern im Zeitraum rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr des Kindes Unterstützungsbedarf in dieser Lebensphase benötigen, ist schon in den ersten neun Monaten seit Projektstart erkennbar: Knapp viertausend Schwangere, Mütter und Väter haben sich in das Projekt eingeschrieben. Auch bei den Gynäkologinnen und Gynäkologen, Kinder- und Jugendärzten sowie psychologischen-Behandlern ist die Relevanz des Themas angekommen. 

Mittlerweile unterstützen über zweitausend Gynäkologinnen und Gynäkologen, Kinder- und Jugendärzte sowie rund 300 Psychologinnen und Psychologen, Psychosomatiker, Psychiater und peripartalpsychiatrische Ambulanzen (Psych-Behandlerinnen) das Projekt. Durch ein Screening bei Schwangeren und jungen Eltern können peripartale Depressionen früh erkannt und behandelt werden. Eine Früherkennung und Behandlung ist auch für das Kind elementar, weil sich Depressionen bei Eltern auch direkt auf die Gesundheit des Neugeborenen auswirken. 

App-basierte Umsetzung

UPlusE arbeitet App-basiert mit dem Ziel, durch frühzeitige Intervention die psychische Gesundheit von Eltern rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr zu stärken, ihre psychosozialen Belastungen zu reduzieren sowie die Eltern-Kind-Beziehung und die Gesundheit des Kindes zu verbessern. Die digitale Vernetzung von Fachärztinnen und -ärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte sowie Psych-Behandlerinnen und Psych-Behandlern stärkt auch den Informationsfluss untereinander und mit Geburtskliniken und „Frühe Hilfen“. 

Schon jetzt zeigt sich, dass UPlusE einen hohen Mehrwert für betroffene Schwangere und Eltern, als auch für die Pädiater, Gynäkologen und Psych-Behandler bietet. Einen großen Anteil daran hat die digitale Vernetzung. Auf der Tagung waren sich alle einig: UPlusE hat ein großes Potenzial für den Einzug in die Regelversorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung.

 

Videos zu UPlusE

Die Konsortialpartnerschaft von UPlusE


Konsortialführung: 

Dr. med. Susanne Simen, Klinikum Nürnberg (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie).

Ko-Konsortialführung: 

Prof. Dr. med. Christoph Fusch, Klinikum Nürnberg (Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche)

Konsortialpartner: 

BVKJ-Service GmbH, Sanakey ÄVGD, Universitätsmedizin Greifswald, TU München, Universitätsklinikum Würzburg, BKK Landesverband Bayern.