Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlt sich aus

Nicht nur aufgrund der demografischen Entwicklung gewinnt die betriebliche Gesundheitsförderung an Bedeutung. Dabei können Unternehmen über ein eigenes betriebliches Gesundheitsmanagement auf die Gesundheit ihrer Belegschaft einwirken.

Zudem fördert ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber: So wurde kürzlich der Sparkassenverband Bayern für seinen fundierten, ganzheitlichen und alltagstauglichen Einsatz in der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem Corporate Health Award ausgezeichnet. Der Sparkassenverband Bayern ist ein Trägerunternehmen der Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern, teilt der BKK Landesverband Bayern mit.

Sigrid König, Vorständin des BKK Landesverbandes Bayern: „Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für erfolgreiche Unternehmen ein Muss. Viele Betriebe werden durch die Alterung ihrer Belegschaft und die Digitalisierung getrieben, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren. Aber auch junge Arbeitnehmer achten heute bei ihrer Arbeitgeberwahl verstärkt auf ein gesundes Arbeitsumfeld.“

Die Betriebskrankenkassen sind traditionell stark in Angeboten für die betriebliche Gesundheitsförderung. Einen Schwerpunkt setzen viele BKK im Umgang und der Prophylaxe von psychischen Belastungsfaktoren, die auf immer mehr Arbeitsplätze einwirken. Psychische Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft weiter zu und sind auch die Ursache vieler körperlicher Symptome. 43 Prozent der Beschäftigten scheiden nach Angaben des BKK Dachverbands aufgrund psychischer Erkrankungen vorzeitig aus dem Berufsleben aus.

Dabei können BGM-Maßnahmen Fehlzeiten um rund 26 Prozent reduzieren, wie viele Beispiele zeigen. Das besondere Engagement von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement wird regelmäßig über den Deutschen Unternehmenspreis Gesundheit des BKK Dachverbands analysiert und gefördert.

Hintergrund:

Die Fehltage der BKK-Mitglieder liegen in Bayern mit rund 15,5 Tagen 2017 auf einem stabil niedrigen Niveau. Hinsichtlich der Krankheitsdauer sind psychische Erkrankungen nach wie vor führend: Im Durchschnitt liegt die Falldauer einer depressiven oder sonstigen psychischen Erkrankung in Bayern bei 38,2 Tagen. Damit entfallen rund 16 Prozent der Fehlzeiten auf diesen Bereich.

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