Krankenkassen fördern das Augsburger Präventionsprojekt für sozial benachteiligte Frauen

Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern fördert das Präventionsprojekt der Stadt Augsburg „Stark durch Bewegung“. Die Laufzeit des Projektes ist auf drei Jahre festgelegt.

Die gesamte Fördersumme beläuft sich auf rund 534.000 Euro. Das Projekt richtet sich an Frauen aus sozial benachteiligten Lebensverhältnissen wie zum Beispiel Arbeitslose, Alleinerziehende oder Migrantinnen. Im Zentrum des Projekts steht die bedarfs- und bedürfnisorientierte Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Bewegungsaktivitäten. Unter Einbindung der Zielgruppe und mit Unterstützung durch die Universität Augsburg sollen im Verlauf des Projektes geeignete Gesundheitsförderungsmaßnahmen entwickelt werden, um einen besseren Zugang zu Bewegungsangeboten zu ermöglichen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Projektes ist die Etablierung von Strukturen zur Sicherung einer nachhaltigen Verbesserung gesundheitsförderlicher Angebote in der Kommune. Die Teilnahme am Projekt ist für die Zielgruppe freiwillig und kostenfrei.

Das Augsburger Projekt ist das erste Projekt nach der Landesrahmenvereinbarung Prävention Bayern (LRV). Diese wurde vor einem Jahr mit dem Ziel geschlossen, die Präventionsangebote für Sozialbenachteiligte und Sozialschwache gezielt zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren. An der Landesrahmenvereinbarung Prävention sind der Freistaat Bayern, die gesetzliche Krankenversicherung, die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Unfallversicherung beteiligt.

Das Projekt „Stark durch Bewegung“ wird ausschließlich durch die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern finanziert.

Weitere Förderanträge können in diesem Jahr noch bis zum 31. August bei der LRV-Geschäftsstelle, Meglingerstr. 7, 81477 München, eingereicht werden. Das Antragsformular steht zum Downloaden auf der Internetseite der Landeszentrale für Gesundheit zur Verfügung.